Sitzung: 30.01.2020 Ortschaftsrat Berghausen
Herr Axel Speer und Frau Häberle vom Referat 44
vom Regierungspräsidium Karlsruhe präsentierten dem Ortschaftsrat die Planung der
Umgehungsstraße B293. Es handelt sich hierbei um die Präsentation, die bereits
2019 vor dem Gemeinderat und in einer Bürgerversammlung in der Pfinztalhalle
erfolgte.
Herr Speer teilt dem Gremium mit, dass aufgrund der Gespräche
mit der Gemeinde Pfinztal der Radweg in Richtung Jöhlingen nun mit in die
Planung mit eingeflossen ist.
OV Rothweiler sagt, dass der Spielplatz/Bolzplatz „Kohlerwiese“
aufgrund der Nähe an die neue B293 verlegt werden muss. Das ist ein Punkt, der
berücksichtigt werden muss.
Herr Speer teilt mit, dass in diesem Bereich entweder ein
Ballfangzaun angebracht wird, dann kann der Bolzplatz an Ort und Stelle
bleiben, oder dieser Bolzplatz wird verlegt.
OR Ringwald teilt mit, dass im Bereich Martinshaus ein
alternativer Standort für den Bolzplatz wäre.
OV Rothweiler sagt, dass die Einfahrt Berghausen (von Jöhlingen
herkommend) so unattraktiv wie möglich für den Verkehr gestaltet werden muss.
Herr Speer teilt mit, dass die Einfahrt nach Berghausen dann
keine Bundesstraße mehr ist. Somit ist das Regierungspräsidium für die
Gestaltung in diesem Bereich nicht zuständig.
OR Vogel sagt, es ist unstrittig, dass Berghausen eine B293
Umgehung braucht. Wir möchten aber eine Trasse, die die Bezeichnung „Umgehung“
auch verdient, weil sie um Berghausen wirklich herumführt. Eine Trasse, die die
„Untere Au“ komplett vom Ortsetter abtrennt, ist keine Umgehung! Bis zum Jahre
2004/05 gab es für die Planung B293 Berghausen eine vom Gemeinderat mit demokratischer
Mehrheit favorisierte Trasse durch das Heulenbergtal, ausschließlich auf
Berghausener Gemarkung. Fälschlicherweise wurde diese Trasse immer wieder
Wöschbacher Taltrasse genannt, obwohl es ein Wöschbacher Tal zuvor nie auf
Pfinztaler Gemarkung gegeben hat. Wir sehen hier wieder (zum 2. Mal), wie mit
Begriffen, mit falschen Begriffen, ein Bewusstsein geschaffen und Politik
gemacht wird. Diese Trasse wurde von der Bundespolitik heimlich, hinterrücks,
mit dem Bundesverkehrswegeplan 2003 gemeuchelt und in die Tonne getreten. Ohne,
dass zuvor auch nur ein Sterbenswörtchen mit den zuständigen und fachlich
sicher besser aufgestellten Planungsbehörden oder gar der Gemeinde Pfinztal
gesprochen wurde.
OR Vogel möchte wissen, wie die „Untere Au“ für Fußgänger und
Schüler von Berghausen an den Ort angeschlossen wird?
Herr Speer sagt, entweder zurück in Richtung Grötzingen und dann
mit dem Fahrstuhl hochfahren und über die „Krappmühlenbrücke“ und dann auf der
anderen Seite nach Berghausen fahren, oder über die neu zu errichtende Brücke
aus der Unteren Au zum Klärwerk, dann den bestehenden Radweg an der Pfinz
entlang unter der bestehenden Brücke im Zuge der Weiherstraße und dann über die
Gewerbestraße nutzen.
OR Vogel merkt hierzu an, dass die erste Relation außerhalb des
Landkreises Karlsruhe verläuft und dass der Radweg an der Pfinz entlang nicht
sicher gegen Hochwasser geschützt ist. Er
möchte wissen, wie es mit dem Lärmschutz, insbesondere Überdeckelungen
aussieht.
Herr Speer sagt, im Bereich „Sonnenberg“ gibt es nur einen
Lärmschutzwall, er könne sich in diesem Abschnitt aber auch eine Einhausung
vorstellen; dies wird über die Planfeststellung erfolgen.
OR Vortisch sagt, dass die Trasse 7m tiefer gelegt wird. OR
Vortisch möchte nun wissen, wie der Abraum erfolgt. Ebenso möchte OR Vortisch
wissen, ob in der Bauphase, die eine lange Zeit von 2 Jahren dauert, die
Bahnlinie Richtung Bretten für die S 4 überhaupt genutzt werden kann.
Herr Speer teilt mit, dass für den Abraum eine Baustraße angelegt
wird. Bezüglich der Bahnlinie wird eine Vorpfahlwand errichtet. Es kann aber
sein, dass die Bahn zeitweise auf Schienenersatzverkehr umgestellt werden muss.