Herr Axel Speer und Frau Häberle vom Referat 44 vom Regierungspräsidium Karlsruhe präsentierten dem Ortschaftsrat die Planung der Umgehungsstraße B293. Es handelt sich hierbei um die Präsentation, die bereits 2019 vor dem Gemeinderat und in einer Bürgerversammlung in der Pfinztalhalle erfolgte.

 

Herr Speer teilt dem Gremium mit, dass aufgrund der Gespräche mit der Gemeinde Pfinztal der Radweg in Richtung Jöhlingen nun mit in die Planung mit eingeflossen ist.

 

OV Rothweiler sagt, dass der Spielplatz/Bolzplatz „Kohlerwiese“ aufgrund der Nähe an die neue B293 verlegt werden muss. Das ist ein Punkt, der berücksichtigt werden muss.

 

Herr Speer teilt mit, dass in diesem Bereich entweder ein Ballfangzaun angebracht wird, dann kann der Bolzplatz an Ort und Stelle bleiben, oder dieser Bolzplatz wird verlegt. 

 

OR Ringwald teilt mit, dass im Bereich Martinshaus ein alternativer Standort für den Bolzplatz wäre.

 

OV Rothweiler sagt, dass die Einfahrt Berghausen (von Jöhlingen herkommend) so unattraktiv wie möglich für den Verkehr gestaltet werden muss.

 

Herr Speer teilt mit, dass die Einfahrt nach Berghausen dann keine Bundesstraße mehr ist. Somit ist das Regierungspräsidium für die Gestaltung in diesem Bereich nicht zuständig.

 

OR Vogel sagt, es ist unstrittig, dass Berghausen eine B293 Umgehung braucht. Wir möchten aber eine Trasse, die die Bezeichnung „Umgehung“ auch verdient, weil sie um Berghausen wirklich herumführt. Eine Trasse, die die „Untere Au“ komplett vom Ortsetter abtrennt, ist keine Umgehung! Bis zum Jahre 2004/05 gab es für die Planung B293 Berghausen eine vom Gemeinderat mit demokratischer Mehrheit favorisierte Trasse durch das Heulenbergtal, ausschließlich auf Berghausener Gemarkung. Fälschlicherweise wurde diese Trasse immer wieder Wöschbacher Taltrasse genannt, obwohl es ein Wöschbacher Tal zuvor nie auf Pfinztaler Gemarkung gegeben hat. Wir sehen hier wieder (zum 2. Mal), wie mit Begriffen, mit falschen Begriffen, ein Bewusstsein geschaffen und Politik gemacht wird. Diese Trasse wurde von der Bundespolitik heimlich, hinterrücks, mit dem Bundesverkehrswegeplan 2003 gemeuchelt und in die Tonne getreten. Ohne, dass zuvor auch nur ein Sterbenswörtchen mit den zuständigen und fachlich sicher besser aufgestellten Planungsbehörden oder gar der Gemeinde Pfinztal gesprochen wurde.

 

OR Vogel möchte wissen, wie die „Untere Au“ für Fußgänger und Schüler von Berghausen an den Ort angeschlossen wird?

 

Herr Speer sagt, entweder zurück in Richtung Grötzingen und dann mit dem Fahrstuhl hochfahren und über die „Krappmühlenbrücke“ und dann auf der anderen Seite nach Berghausen fahren, oder über die neu zu errichtende Brücke aus der Unteren Au zum Klärwerk, dann den bestehenden Radweg an der Pfinz entlang unter der bestehenden Brücke im Zuge der Weiherstraße und dann über die Gewerbestraße nutzen.

 

OR Vogel merkt hierzu an, dass die erste Relation außerhalb des Landkreises Karlsruhe verläuft und dass der Radweg an der Pfinz entlang nicht sicher gegen Hochwasser geschützt ist. Er möchte wissen, wie es mit dem Lärmschutz, insbesondere Überdeckelungen aussieht.

 

Herr Speer sagt, im Bereich „Sonnenberg“ gibt es nur einen Lärmschutzwall, er könne sich in diesem Abschnitt aber auch eine Einhausung vorstellen; dies wird über die Planfeststellung erfolgen.

 

OR Vortisch sagt, dass die Trasse 7m tiefer gelegt wird. OR Vortisch möchte nun wissen, wie der Abraum erfolgt. Ebenso möchte OR Vortisch wissen, ob in der Bauphase, die eine lange Zeit von 2 Jahren dauert, die Bahnlinie Richtung Bretten für die S 4 überhaupt genutzt werden kann.

 

Herr Speer teilt mit, dass für den Abraum eine Baustraße angelegt wird. Bezüglich der Bahnlinie wird eine Vorpfahlwand errichtet. Es kann aber sein, dass die Bahn zeitweise auf Schienenersatzverkehr umgestellt werden muss.